Die Vergabe von Planungsdienstleistungen mittels vier- bzw. sechsjähriger Rahmenvereinbarung

Veranstaltungsdatum: 28.10.2019
Veranstaltungsort: Berlin
Als Inhouse-Schulung verfügbar: Ja

Zielgruppe:
Mitarbeiter*innen der öffentlichen Hand sowie öffentlicher Unternehmen
(Vergabestellen sowie Bauverwaltung) und beratende
Ingenieur- und Architekturbüros.

Beschreibung:

Herr Rechtsanwalt Jacob Scheffen, Gesellschafter der CLP-Akademie und Partner der CLP Rechtsanwälte, wird als Gastdozent für die Brandenburgische Kommunalakademie – BKA
das nachfolgende Seminar abhalten.

Eine Verlinkung zum Buchungsformular der Brandenburgischen Kommunalakademie finden Sie am Ende der Beschreibung.

Erstmalig erfolgte 2017 die Verpflichtung zur Anwendung des Vergaberechts auch bei der Vergabe freiberuflicher Leistungen (z.B. HOAI) im Unterschwellenbereich;
damit ist dieAusschreibung von Planungsdienstleistungen mittels eines Rahmenvertrags relevant.
Neu ist auch, dass nun national Aufträge im Wege der Verhandlungsvergabe mit oder ohne Teilnahmewettbewerb vergeben werden.
Auftraggeber haben zwar weiterhin das Wahlrecht zwischen einer reinen Preisausschreibung und einer Vergabe nach benannten Zuschlagskriterien wie beispielsweise:
Bewertung des Projektleiters, Bewertung der technischen Ansätze bzgl. der Leistungsbilder, Kosten- und Terminkontrolle etc.
Die besondere Schwierigkeit besteht jedoch darin, dass bei einer reinen Preisvergabe aufgrund der weitgehend zwingenden Bindung der HOAI nahezu sehr preisähnliche -wenn nicht gar identische- Preisangebote vorliegen. Eine ggf. in Betracht kommende Losentscheidung bei gleichen Preisen ist nach der Rechtsprechung jedoch nur zulässig, wenn die Wirtschaftlichkeit
nicht durch Zuschlagskriterien hätte differenziert abgefragt werden können und dies ist explizit der Fall.

Um die Verwaltungspraxis hier nicht unnötig zu erschweren bzw. überhaupt noch zeitlich handhabbar zu gestalten, bietet sich der Abschluss einer Rahmenvereinbarung nach der
UVgO oder VgV an. Dies ist seit 2016 im EU-weiten Bereich sowie im Unterschwellenbereich nach der UVgO zulässig und führt zu einer erheblichen Reduzierung bzw. Vermeidung von Verwaltungs- und Personalkosten.

Das Seminar gibt hierauf Antworten und zeigt zugleich auf, was es für den Auftraggeber noch zu beachten gilt, um Planungsleistungen rechtssicher und erfolgreich im Wege der
UVgO / VgV mittels einer Rahmenvereinbarung unter Einhaltung der HOAI zu vergeben.

Seminarinhalte:
• Einführung zu den Neuheiten der UVgO
• Die Vorbereitung des Vergabeverfahrens nach der UVgO und VgV
• Der Teilnahmewettbewerb nach der VgV und der UVgO
• Die Leistungsbeschreibung nach der VgV und der UVgO
• Das Verhandlungsverfahren nach der VgV und Verhandlungsvergabe mit oder ohne Teilnahmewettbewerb nach der UVgO
• Die Zuschlagserteilung nach der VgV und der UVgO
• Dokumentation nach der VgV und der UVgO
• Rechtsschutzmöglichkeiten

 

 

Dokumente und Formulare:

•Flyer der Veranstaltung: S382 – Vergabe von Planungsdienstleistungen
•Hier gehts zum Anmeldeformular: Anmeldeformular der Brandenburgischen Kommunalakademie
•Alternativ auch per E-Mail an: seminar@bka-brandenburg.de