Vermeidung von Fördermittelrückrufen wegen Vergabeverstößen / Regress ggü. Dritten bei Fördermittelverlusten
Veranstaltungsdatum: 21.09.2021Veranstaltungsort:
Als Inhouse-Schulung verfügbar: Ja
Zielgruppe:
Das Online-Schulungsangebot richtet sich insbesondere an Beschäftigte in der öffentlichen Verwaltung sowie Mitarbeiter von Unternehmen, an Einsteiger als auch an Fortgeschrittene, die mit der Beschaffung befasst sind und im Hinblick auf die tägliche Praxis aktuell informiert sein wollen.
Beschreibung:
Wer profitiert?
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- Öffentliche Auftraggeber, die mit dem Vergaberecht befasst sind
- Zentrale Vergabestellen
- Beschaffungs – und Einkaufsstellen
- Immobilienmanagement
- Prüfstellen
- Kommunale Unternehmen
- Unternehmen, die sich an Vergabeverfahren beteiligen
- Öffentliche Auftraggeber, die mit dem Vergaberecht befasst sind
Warum lohnt sich die Schulung?
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- Rechtssicher ein gefördertes Vergabeverfahren durchführen
- Vergabeverstöße vermeiden
- Rechtsprechungsvorgaben kennen ist ein Muss bei der Durchführung von geförderten Vergabeverfahren
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Was lernen Sie?
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- Basics der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Vergabevergabeverfahrens
- Typische Konstellationen bei der Durchführung des Vergabeverfahrens kennen
- Die von der EU-Kommission festgelegten Fallgruppen von Vergabefehlern kennen
- Praktische Auswirkungen der Rechtsprechung
- Praxistipps
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Schulungsinhalt:
Fördermittelverluste sind durch die detaillierte Einhaltung vergaberechtlicher Bestimmungen und des Fördermittelrechts vermeidbar.
Im hiesigen Webinar werden zur Vermeidung von Fördermittelkürzungen typische Vergabeverstöße exemplarisch aufgezeigt und erläutert. Insbesondere werden auch Schwachstellen bei Bau- und Planungsvergaben aufgezeigt.
Weiter werden Regressmöglichkeiten gegen Dritte erläutert.
Die EUROPÄISCHE KOMMISSION hat am 14.05.2019 ein Beschluss zur Festlegung der Leitlinien für die Festsetzung von Finanzkorrekturen, die bei Verstößen gegen die Vorschriften für die Vergabe öffentlicher Aufträge auf von der Union finanzierte anzuwenden sind, erlassen. Im Webinar werden am Gang eines Vergabeverfahrens die von der EU-Kommission festgelegten Fallgruppen von Vergabefehlern besprochen, damit Teilnehmer hierauf sensibilisiert und geschult werden. Typische Konstellationen, wie der Umgang mit Projektanten (vorbefassten Unternehmen), das Verbot der nicht vollständigen Benennung von Eignungsunterlagen in der Bekanntmachung, das Verbot des Verweises auf Vergabeunterlagen in der Bekanntmachung, das Verbot der Vermischung von Eignungs- und Zuschlagskriterien, die unzulässige Nachforderung von Erklärungen im Rahmen der Angebotswertung oder unzureichende Informationsschreiben sind Beispiele von typischen zwingend zu vermeidenden Vergabefehlern. Abgeschlossen wird das Webinar mit der Erläuterung der Regresssituation bei fehlerhafter Unterstützung durch Dritte, wie Berater oder Planer.
Die Module:
Modul 1: Überblick über die einschlägigen Rechtsgrundlagen des Fördermittelund Vergaberechts
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- Fördermittelbestimmungen
- Vergaberechtliche Bestimmungen
- Fördermittelbescheide verstehen
- ANBest
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Modul 2: Typische fördermittelrelevante Vergabefehler u.a. Teil 1
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- Kostenschätzung
- Vorbefasste Unternehmen
- Binnenmarktrelevanz
- Fehler in der Bekanntmachung, insbesondere fehlende, falsche oder nicht angemessene Eignungs- und Auswahlkriterien
- Umgang mit Vorabinformationen
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Modul 3: Typische fördermittelrelevante Vergabefehler u.a. Teil 2
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- Falscher Umgang mit Formularen
- Fehlerhafte formale Vorgaben
- Fehler bei Eignungs- und Zuschlagskriterien
- Fehlerhafter Umgang mit der Produktneutralität
- Falsche Spezifikationen
- Vergabewidrige Eignungs- und Angebotsmatrizen
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Modul 4: Besonderheiten unterschiedlicher Verfahrensarten missachtet
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- Fristen falsch berechnet
- Unzutreffender Umgang mit Erst- und finalen Angeboten im Verhandlungsverfahren bzw. in der Verhandlungsvergabe
- Unterlassene Eignungsprüfung bei beschränkten Ausschreibungen und Verhandlungsvergaben
- Richtiger Umgang mit Nachunternehmern und Eignungsleihe
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Modul 5: Auswertung Teilnahmeantrag / Angebotswertung
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- Fristen falsch berechnet
- Unzutreffender Umgang mit Erst- und finalen Angeboten im Verhandlungsverfahren bzw. in der Verhandlungsvergabe
- Unterlassene Eignungsprüfung bei beschränkten Ausschreibungen und Verhandlungsvergaben
- Richtiger Umgang mit Nachunternehmern und Eignungsleihe
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Teilnahmegebühr und Anmeldung:
3-stündige Intensivschulung zu folgenden Sonderkonditionen:
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- 169,- Euro zzgl. USt. 09:00 – 13:30 Uhr
- CLP-Newsletter inklusive
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Anmeldungen müssen vor dem Schulungstag per E-Mail oder Fax zugesendet werden.
Email: info@clp-akademie.de, Fax 030 / 54 90 872-99.
Sie erhalten eine Bestätigung der Anmeldung nach deren Zugang und Zugangsdaten 2 Tage vor der Veranstaltung unmittelbar. Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen der CLP Akademie, abrufbar unter https://clp-akademie.de/wpdata/agb/.
Dokumente und Formulare: